Geschichte

Die Rudolf Steiner Schule

Die Anfänge

Die Geschichte der Rudolf Steiner Schule in Berlin spiegelt die Geschichte von der Weimarer Republik bis heute wider. In den 20er Jahren gehörte die Schulgründung zu den ersten Gründungen nach dem Beginn der Waldorfschulen mit der Waldorfschule in Stuttgart-Uhlandshöhe.

 

In der Zeit des Dritten Reichs wurde die Schule verboten und es gab schmerzhafte Einschnitte in das Schulleben, noch bevor 1938 die Schule geschlossen wurde. Bereits 1948 in dem geteilten Berlin, konnte die Rudolf Steiner Schule ihre Arbeit an dem neuen Standort in der Clayallee aufnehmen. Die Amerikaner:innen überließen dem Schulverein ein Gelände der Wehrmacht, das sie bereits 1945 in Besitz genommen hatten. Im Zusammenhang mit der 70-Jahr-Feier der Rudolf Steiner Schule, wurde die Geschichte erstmals zusammenhängend aufgeschrieben. Diese Darstellung wurde ergänzt und sie finden Sie unter der Überschrift 1923 bis heute.

Gewerkschaftshaus am Engel-Ufer 15, seit 1900 das Schullokal der Arbeiterschule

Ab 2008

Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung wurde die Voraussetzung geschaffen, dass der Schulverein 2008 das Grundstück Föhrenweg 21 kaufen konnte. Auf diesem Grundstück nutzten die Amerikaner seit 1945 die alte Backsteinvilla als Dienstsitz für einen Militärgeheimdienst. In den 90er Jahren war es auch ein Büro für den Bundesnachrichtendienst. Die Nutzung durch die Geheimdienste wurde ab 2000 immer weniger und im Frühjahr 2008 wurde das Grundstück von der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten in einem offenen Bieterverfahren zum Kauf angeboten. Die Hintergründe zum Ankauf dieses Grundstücks lesen Sie unter der Überschrift Föhrenweg 21.

Ausstellung

Bereits im Jahr 2007 schlug unsere Geschichtslehrerin Susanna Heim-Taubert ihren Schüler:innen aus der damals 9. Klasse vor, in einer Projektarbeit die Geschichte der Schule und die Geschichte des Schulstandortes zu erforschen und zu dokumentieren. Fünf Schüler:innen machten sich an die Arbeit und präsentierten im Rahmen ihres Mittleren Schulabschlusses eine umfangreiche Arbeit über die Geschichte des Schulstandortes.

 

In einem zweiten Schritt konzipierten sie innerhalb ihrer 12. und auch 13. Klasse eine Ausstellung, die jetzt dauerhaft in dem ehemaligen Materialllager des amerikanischen Geheimdienstes im Keller der Backsteinvilla eingerichtet ist. Die Ausstellung zeigt eine ganz Reihe Zeitdokumente und sie führt mit fünf Tafeln durch die Geschichte der Schule und des Grundstücks Föhrenweg 21. Sie können die Ausstellung auch hier im Internet unter der Überschrift Die Ausstellung besuchen.

Stundenplan von 1929

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